Home Region Sport Agenda Schweiz/Ausland Magazin
Galgenen
16.05.2020
06.05.2022 15:34 Uhr

«Brunnen ist keine Badi»

Der Brunnen im Tischmacherhof in Galgenen ist wieder sauber, die «Wogen» geglättet.  (Bild: Urs Attinger)
Der Brunnen im Tischmacherhof in Galgenen ist wieder sauber, die «Wogen» geglättet. (Bild: Urs Attinger) Bild: Urs Attinger
Im Tischmacherhof in Galgenen wird der Brunnen «unsachgemäss gebraucht», wie es in einem Schreiben des Bauamtes heisst. Das gefällt nicht allen.

Die Gemeinde Galgenen schickte am Dienstag einen Brief an die Anwohnerinnen und Anwohner vom Tischmacher hof. Darin rügt der Leiter des Tiefbauamtes, Roger Föllmi, die Art und Weise, wie der Brunnen in letzter Zeit genutzt oder «missbraucht» wurde.

So würden kleine Kinder viel Kies und Steine von der nahen Naturbelagfläche in den Brunnen werfen. Dadurch würden die Abläufe verstopft und der Brunnen überlaufe. Für die Wäsche von Kickboards sei der Brunnen nicht gebaut worden, und für den Badespass sei er ebenfalls nicht gedacht, soweit der Brief des Tiefbauamtes.

«Verursacher sollen bezahlen»

In der Folge veröffentlichte eine Anwohnerin einen Beitrag zum Brief auf Facebook. Innert kürzester Zeit generierte dieser Beitrag etwa 50 Kommentare. Jemand schrieb: «Weshalb soll man in dem Brunnen nicht baden dürfen? » Andere User sahen eine einfache Lösung des Konflikts: «Die Verursacher der Verschmutzungen bezahlen für deren Behebung.»

Die Gemeinde hat das Gespräch mit den Anwohnern gesucht und man sei übereingekommen, die von der Gemeinde geforderten Regeln besser zu überwachen und einzuhalten. Denn es wäre ja schade, wenn der inmitten des Tischmacherhof-Areals gelegene, grosse Brunnen nicht mehr funktionstüchtig wäre. Er beinhaltet nicht nur vier Düsen im Becken, die dem Brunnen Wasser zuführen, sondern auch einen Trinkwasserhahn, der per Knopfdruck betätigt werden kann.

Übrigens: Der Beitrag wurde in der Zwischenzeit gelöscht, somit hat sich die Sache wohl vorerst erledigt.

Urs Attinger, Redaktion March24/Höfe24