Bei der diesjährigen Christbaumsammlung hat man angenommen, dass wegen Corona eher mehr Tannenbäume gekauft und somit entsorgt werden müssen. «Das war aber nicht der Fall», weiss Manuel Luder, Disponent bei der Landolt Transport AG in Pfäffikon. Die Zahl war in etwa gleich wie in den Vorjahren. Diese Erfahrung machte auch Marcel Lanz, der mit dem «Güselwagen» der Firma Ketrag AG, Glarus, schon seit 30 Jahren um Lachens Strassen kurvt. Begleitet wird er von den beiden Helfern Joel Tarares und Bernhard Mächler, alle aus dem Kanton Glarus. Lanz ergänzt zudem: «Es ist sehr erfreulich, dass kaum mehr Lametta, Engelshaare oder Baumschmuck an den Bäumen hängen. Früher war das öfters der Fall.»
Hartnäckige Exemplare
Für die Christbaum-Sammeltour durch Lachen benötigen sie ungefähr sieben Stunden. Einzig die Minustemperaturen der vergangenen Nacht bremsen das erfahrene Trio etwas aus. Etliche Exemplare sind am Strassenrand festgefroren und müssen mit voller Kraft aus dem Schnee gezogen werden. Bäume, welche noch im Topf stecken und nicht daraus befreit werden können, werden liegengelassen.
Christbäume nach Kaltbrunn oder Samstagern
Die aus den Märchler Stuben verbannten Christbäume werden nach Kaltbrunn zu der Firma Roos Kompost AG gebracht, wo sie gehäckselt und zu Mulch oder Kompost verarbeitet werden. Die Bäume aus den Höfen werden der Kompogas-Anlage in Samstagern zugeführt.
Märchler Grüngutsäcke werden nicht mehr mitgenommen
In Sachen Grüngutabfuhr gibt es im neuen Jahr beim Zweckverband Abfallentsorgung March (ZAM) eine wichtige Änderung: Ab sofort sind Plastiksäcke sowie sämtliche kompostierbaren Grüngutsäcke (auch diese mit dem weissen Gitterdruck) nicht mehr erlaubt. «Wir dürfen diese nicht mehr mitnehmen», erklärt Marcel Lanz.
In den Höfen werden die kompostierbaren Grüngutsäcke weiterhin toleriert, bestätigt Manuel Luder. Die einzige Bedingung ist, dass es ein Schweizer Fabrikat und kein Billigprodukt aus dem Ausland ist.