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Lachen
07.02.2022
07.02.2022 08:39 Uhr

Nach 70 Tagen im See ist die Wellentänzer-Boje wieder an Land

Bild: Erika Unternährer
Am Freitag wurde am Lachner Hafen die Riesenboje, in welcher der dritte Jahrgang vom «Wellentänzer» reift, aus dem See gehoben.

Gespannt beobachten die Frauen und Männer, wie der Winzer Robert Irsslinger die Wellentänzer-Boje öffnet, um ihren Inhalt zu degustieren: Ein im Wellengang des Obersees gereifter Weisswein der Sorte Johanitter. Irsslinger füllt eine kleine Menge des alkoholischen Getränks in ein Weinglas, schwenkt es, lässt den Geruch in die Nase steigen und nimmt schliesslich einen kleinen Schluck.

Dass der Obersee beim Lachner Hafen dem dritten Jahrgang des Wellentänzers gut bekommen ist, verrät das glückliche Lachen des Winzers. Vor ihm stehen ein paar Gläser, ein paar Glückliche und auch die Journalistin dürfen die ersten sein, die kosten dürfen: Schön gekühlt und intensiv fruchtig schmeckt der Weisswein, welcher siebzig Tage im Rhythmus der Wellen hin und her «getanzt» ist.

 

 

  • Winzer Robert Irsslinger befestigt die Boje am Kran. Bild: Erika Unternährer
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  • Aus dem Wasser und rauf ans Land: Wein degustieren ist angesagt! Bild: Erika Unternährer
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  • Das Ehepaar Irsslinger freut sich. Bild: Erika Unternährer
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  • Die Boje hat ein Fassvermögen von 1000 Litern. Bild: Erika Unternährer
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Bewegte Hefe verleiht intensiven Geschmackskörper

Der Traubensaft, der aus der Boje mit 1000 Litern Fassvermögen kommt, ist trüb. Der Weingut-Besitzer erklärt, warum: «Normalerweise wird die Hefe nach dem Gärungsprozess aus der Flüssigkeit genommen, beim Wellentänzer lassen wir sie aber extra drin.»

Durch die Bewegung des Sees wird die Hefe in der Boje immer wieder aufgerührt, wodurch sich der Wein verändert. Irsslinger: «So erhält unser Wellentänzer seinen intensiven Körper.»

Erika Unternährer, Redaktion March24 & Höfe24