Die Staatsanwaltschaft habe den Mitarbeitenden kein strafrechtlich relevantes Verhalten vorwerfen können, teilte die Gemeinde Lachen am Mittwoch mit. Im Februar war im Lehrschwimmbecken Ozon ausgetreten. 60 Schülerinnen und Schüler der 3. bis 6. Klasse sowie Erwachsene waren nach dem Vorfall aus dem Gebäude in Sicherheit gebracht worden. 40 von ihnen wurden medizinisch betreut, 13 Personen mussten gar ins Spital, konnten dieses am Folgetag aber wieder verlassen.
Nach dem Vorfall eröffnete die Staatsanwaltschaft ein Verfahren wegen mutmasslicher Fehlmanipulation. Dieses sei nun abgeschlossen.
Nur noch Chlor
Ein Gutachten, das die Staatsanwaltschaft in Auftrag gegebene habe, lege die störungsanfälligen Bereiche der Technik und die kritischen Manipulationen offen, heisst es im Schreiben der Gemeinde.
Konkret handle es sich um die Kombination der Wasserreinigung mit Ozon und Chlor. Die kritische Ozonanlage werde durch ein modernes, risikoarmes Wasseraufbereitungssystem ersetzt. Künftig werde das Wasser nur noch mit Chlor gereinigt, wie das in anderen Bädern der Fall sei.
Hallenbad ab 2023 wieder offen
Der Gemeinderat habe die entsprechenden Aufträge bereits erteilt, diese könnten nun nach Abschluss des Verfahrens ausgeführt werden. Die Kosten dafür belaufen sich laut Woodtli auf unter 100'000 Franken. Das Bad soll ab 2023 für den Schulbetrieb und die Öffentlichkeit wieder geöffnet werden.
Das Hallenbad Seefeld war im Jahr 2018 teilsaniert worden. Dabei sei auch die Ozonanlage erneuert worden. Diese werde jährlich gewartet, die letzte Wartung habe im Sommer 2021 stattgefunden, hiess es.