Home Region Sport Agenda Schweiz/Ausland Magazin
Lachen
22.08.2020

Der Elektromobilität gehört die Zukunft

Bild: ura
Bei der Furrer Auto AG in Lachen sprachen Fachleute über das Laden und Fahren von E-Fahrzeugen. Diese sind den Kinderschuhen entwachsen, eine Anschaffung erfordert trotzdem Umsicht.

Gleich vier Referenten und einen Moderator hatte Hans Furrer von der Furrer Auto AG in Lachen eingeladen, um über Elekromobilität zu referieren. Das Ziel des vergangenen Abends gab der Geschäftsinhaber gleich zu Beginn der Veranstaltung selber bekannt: «Ich will möglichst viele Autos verkaufen, insbesondere Elektroautos.»

Deshalb habe er diesen Informationsanlass auf die Beine gestellt. Die Traditionsgarage will insbesondere den Absatz des Audi e-tron fördern.

Es hatten sich rund 60 Interessierte eingefunden, die den Ausführungen der Experten lauschten. Welche Möglichkeiten man als Mieter oder Stockwerkeigentümer hat, um eine Ladestation für Elektrofahrzeuge zu installieren, erklärte Ramon Kälin, CEO Sanjo Management AG. Als Mieter müsse man die Verwaltung um Erlaubnis fragen und könne sodann gleich über eine Kostenbeteiligung verhandeln. Michi Keel, Geschäftsführer silplee AG, bietet Lösungen für intelligente Ladestationen an. Diese kämen mit 70 Prozent weniger Kupfer und Plastik aus als herkömmliche, was sich bei den aktuellen und zukünftigen Stückzahlen positiv auf die Umwelt auswirkt. Diese intelligenten Ladestationen werden mit technischen Raffinessen bald drei Mal mehr Autos tanken können – mit derselben Energie.

Etwas Lokalkolorit

Antonio Prioli, Geschäftsleiter der gleichnamigen AG in Lachen, erklärte aus Sicht des Elektroingenieurs das Laden von Elektroautos. Sehr schnell wären die normalen 230-Volt-Steckdosen überlastet, ausser man habe
viel Zeit. «Will man schnell laden, braucht es einen Anschluss mit grosser Kapazität», führte er aus. Ein weiterer Referent mit Lachner Hintergrund war Thomas Hiltbrunner, EW Lachen AG. Er sprach von Lastmanagement
in einer einzelnen Liegenschaft und im Netz als Ganzes. Es werde immer wichtiger, dass die Last intelligent verteilt werde. Im Anschluss an die Vorträge wurde er aus dem Publikum gefragt, ob wegen der vielen neuen Photovoltaik-Anlagen nicht auch ein Produktionsmanagement für den Strom notwendig sei, was er bejahte.

Zu Beginn hatte Moderator Robin Sebastian Hoefler den Test gemacht, wer schon einmal ein E-Auto gefahren sei oder wer sogar eines besitze. Bei der ersten Frage ging etwa bei der Hälfte der Gäste eine Hand nach oben, bei der zweiten Frage etwas weniger. Es schien jedoch an diesem Abend bei der Furrer Auto AG einen Konsens zwischen allen Anwesenden zu geben: Der Elektromobilität gehört die Zukunft. 

Am Freitag und Samstag waren dann noch spezielle Testdays für Elektromobile an der Glärnischstrasse. Hans Furrer hatte versprochen, dass er jedem nicht nur eine kurze Probefahrt, sondern später eine Erlebnisfahrt von zwei bis drei Tagen Dauer empfehle. «Dann können Sie sich vom ruhigen und abgasfreien E-Fahrstil überzeugen.»

Urs Attinger, March24