Im Vorfeld hatte die Zürcher Stadtpolizei auf X (früher Twitter) erklärt, dass Teilnehmende an der seit 25 Jahren immer am letzten Freitag im Monat stattfindenden «spontanen Velorundfahrt» mit Verzeigungen rechnen müssten.
Fast keine Velofahrer am Startpunkt
Rund um den Bürkliplatz, an dem sich die freitäglichen Velo-Ausflügler:innen früher trafen, war am frühen Abend ein grosses Aufgebot der Stadtpolizei postiert. Personen mit Fahrrädern waren dort – ausser einem Dutzend Bike-Polizist:innen – nur ein paar wenige. Gemäss der App "Critical Maps" waren viele Velo-Ausflüger:innen am Freitag vorerst dezentral unterwegs.
Früher liessen Stadtregierung und Polizei die bis zu mehreren Tausend Velofahrenden gewähren. Bürgerliche Parteien kritisierten die "Velochaoten", die den Verkehr behinderten. Der Statthalter gab kürzlich einer Beschwerde der FDP recht; er schätzte die "Critical Mass" (CM) als Demonstration ein, für die eine Bewilligung notwendig und damit auch vorgängig eine Route festzulegen sei.
Die Teilnehmenden verstehen sich demgegenüber als gewöhnliches Verkehrsaufkommen; der vorderste Radler entscheidet dabei spontan, wohin es jeweils geht. Forderungen seien mit der Ausfahrt keine verbunden, heisst es auf einer CM-Fansite. Organisatoren, die um eine Bewilligung ersuchen könnten, gebe es auch keine.