Vieles war neu beim UCI Mountain-bikes World Cup in Snowshoe im US Bundesstaat West Virginia. Die Zuschauer – und vor allem die Fahrerinnen und Fahrer – fanden aber gar nichts Gutes am neuen Konzept. Seit diesem Jahr ist der US-amerikanische Filmgigant Warner Bros von Discovery der neue Vermarkter des Weltcups und löste Red Bull ab.
Strecke zu eng und zu «langweilig»
Nicht nur, dass die Strecke verlängert wurde und daher für die Zuschauer mit nur vier anstelle der normalen sieben Rundenäusserst unattraktiv war. Auch das schmucke Dörfchen mit den blumengeschmückten Häusern wurde sprichwörtlich links liegen gelassen. Als Grund gaben die neuen Organisatoren an, dass die Start- und Zielbogen zu gross für die engen Gassen im Dörfchen seien.
Mit diesen langen Runden glich das Short Race einem «normalen » Cross-Country, Überholmanöver waren praktisch nicht möglich. Ausserdem wies die Strecke viele schmale Passagen und enge Kurven auf.
«Teilnehmerfeld ist näher zusammengerückt»
Das Rennen wurde von Evie Richards gewonnen. Mit nur 36 Sekunden Rückstand auf die Siegerin erreichte Linda Indergand (Liv Factory Racing) den 16. Rang. «Mit diesem Resultat bin ich eigentlich ganz gut zufrieden, denn 36 Sekunden Rückstand auf die Siegerin hätten vor zwei bis drei Jahren locker in die Top-5, wenn nicht sogar in die Top-3 gereicht. Nun ist aber das ganze Teilnehmerfeld viel näher zusammengerückt.»
Beste Schweizerin war Alessandra Keller auf Rang 4.
17. Rang am Sonntag
Wie bei den Herren mit Jordan Sarrou gab es auch bei den Frauen im Cross Country am Sonntag mit Laura Stigger eine Premierensiegerin. Sie verabschiedete sich bereits in der 3. Runde von ihren Konkurrentinnen und feierte einen ungefährdeten Solosieg.
Linda Indergand, die den Start total verpatzte, fuhr knapp hinter Sina Frei und Alessandra Keller auf den 17. Rang. Als beste Schweizerin klassierte sich auf Rang 5 Jolanda Neff.
Nächsten Freitag und Sonntag finden im kanadischen Mont-Sainte-Anne die letzten Weltcup-Rennen in dieser Saison statt.