Ein Kabelnetz überspannt den Boden, aus diesem ragen Nägel heraus. Der Geruch von frischem Holzlack liegt in der Luft. Der Zauberhut in Knies Kinderzoo ist innendrin eine Baustelle. «Am 31. Oktober sieht es ganz anders aus», sagt Franco Knie senior, Gesamtverantwortlicher des Rapperswiler Kinderzoos.
Bis dann muss das Mammutprojekt, wie es die Familie Knie nennt, abgeschlossen sein. Der erste offizielle Anlass im 25 Meter hohen Gebäude wird die Versteigerung der «Elephant Parade».
Mit den von Künstlern bemalten Elefantenskulpturen will Knie Geld für gefährdete Elefanten sammeln. Hunderte Gäste werden erwartet. Maximal böte der Zauberhut Platz für 500 Personen.
Arena und Bankettsaal
Von einer Arena mit einer sechsstufigen Tribüne lässt sich die Halle umwandeln in einen Bankettsaal für über 300 Personen. Und das auf einer Fläche, die nur etwa so gross ist wie ein Tennisplatz. Magie im Zauberhut? «Die Tribünenelemente sind elektrisch ausziehbar, die Showbühne lässt sich im Boden versenken», erklärt Knie.
Im Zauberhut wird neben Veranstaltungen wie Präsentationen und Firmenanlässen auch den Zoobesuchern einiges geboten: Als erste Attraktion stehen Papageienflugshows auf dem Programm. Diese sind für nächstes Jahr geplant. Zudem stellt Franco Knie senior weitere Tiervorführungen mit Pferden und Hunden in Aussicht.
Für eine spezielle Akustik im Zauberhut sorgt der mehrheitlich aus Holz gefertigte Baldachin, wie das Dach im Fachjargon genannt wird. Von dort aus sollen dereinst Lichtshows nicht nur Kinderaugen zum Strahlen bringen.