Nachdem sich der Gemeindepräsident Emil Woodtli zur Abstimmung vom Sonntag äusserte, kommt nun auch die IG Kein Parkhaus am See, welche die Vorlage bekämpft hatte, zu Wort. Die IG werde der Angstmacherei und Verbreitung von Unsicherheit bezichtigt.
Dies möchte die IG nicht so stehen lassen und schreibt in einer Medienmitteilung: «Seit vielen Jahren wird von verschiedenen Seiten mit sachlichen und überzeugenden Argumenten und auf der Basis fundierter Zahlen und verschiedener Gutachten auf die Problematik der Tiefgarage am See hingewiesen. Dies mit dem Ziel, den unbestrittenen Teil der Vorlage – die Mehrzweckhalle selbst – möglichst schnell und ohne grosse Hindernisse baulich realisieren zu können. Entsprechende Vorstösse und Mitwirkungsbekundungen und -lösungen im Entwicklungsprozess wurden nicht ernst genommen und damit der Wille vieler Lachner Bürgerinnen und Bürger ignoriert.»
Gemeinderat sei Verlierer der Abstimmung, nicht Vereine
Der Gemeinderat Lachen sei der eigentliche Verlierer der Abstimmung und nicht die Vereine und die Jugend. «Der Gemeinderat wäre gut beraten gewesen, die Zeichen frühzeitig zu erkennen und damit auch den von diesem Entscheid ebenfalls betroffenen Parteien mit einer mehrheitsfähigen Lösung zur Umsetzung des dringend benötigten Schul-, Sport- und Kulturraums zu verhelfen.»
Aufgrund des Abstimmungsresultats sei nun zu hoffen, dass der Gemeinderat «mit Augenmass und Weitsicht» die Realisierung der Mehrzweckhalle «so rasch als möglich einleitet». Die IG Kein Parkhaus am See sei gerne bereit, aktiv und tatkräftig mitzuarbeiten. «Wir sind keine Verhinderer, sondern Gestalter.»