Die Spitäler sind schweizweit in einer schwierigen Lage. Die Kosten steigen, während auf der Einnahmenseite sowohl die Krankenversicherer als auch die öffentliche Hand auf der Bremse stehen. So kristallisiert sich immer mehr heraus, dass es schier ein Ding der Unmöglichkeit ist, die Vorgaben zu erfüllen, nämlich gewinnorientiert zu arbeiten.
Genau diese Gewinnorientierung bräuchte aber das Spital in Lachen, um dereinst das in der Bewilligungsphase steckende Neubauprojekt «Futura » realisieren beziehungsweise finanzieren zu können.
«Verlässlicher Partner von grosser Wichtigkeit»
In einem Leserbrief wendet sich nun der Märchler Bezirksarzt Dr. Lukas Schibli an die Öffentlichkeit. Er hebt die Bedeutung des Spitals Lachen einerseits hervor, indem er von einem «verlässlichen Ansprechpartner von grosser Wichtigkeit» spricht.
Andererseits gibt er aber auch seiner Befürchtung Ausdruck, dass «der Fokus des jetzigen Verwaltungsrats unter Führung von Peter Suter auf gewinnbringenden Spezialleistungen anstelle einer soliden Grundversorgung» liege.
Schibli nimmt auch den Kanton und die beiden Trägerbezirke in die Pflicht. Sie hätten für den Erhalt der Grundversorgung in der Region zu sorgen, «und die Gesundheitsversorgung gehört zur Infrastruktur einer Region wie der Strassenbau oder die Schulen».
Schwierige Lage in den umliegenden Spitälern: Das Ameos-Spital Einsiedeln ist seit Wochen in den Schlagzeilen; jetzt nehmen Bezirksrat und Mitarbeitende Stellung. Im Kantonsspital Glarus ist ein Stellenabbau angekündigt. In St. Gallen wehrt sich das Spitalpersonal gegen Abbaumassnahmen.