Die Idee ist nicht neu, aber die Ausführung in dieser regionalen Form sucht hier ihresgleichen. Wald Schwyz, der Verband der Schwyzer Waldbesitzer lanciert ein Projekt, bei dem der regionale Wald über 30 Jahre hinweg als CO2-Senke fungiert.
Was heisst das konkret? 37 Waldbesitzer, vorwiegend in den Bezirken March und Einsiedeln, aber auch in den übrigen Schwyzer Bezirken, verpflichten sich per Vertrag, mehr Holz stehen zu lassen als sie minimal müssten. Dieses Holz auf gut 8000 Hektaren Fläche, so haben es Fachleute berechnet, speichert jedes Jahr über 13 000 Tonnen CO2.
Wald nützt der Allgemeinheit
Das Kaskadenmodell sieht erstens die Vermeidung des Treibhausgases vor, als zweites die Verringerung und den Ersatz durch alternative Energien. Als dritter Punkt ist die Kompensation zu nennen. Denn gewisse Emissionen sind noch nicht vermeidbar.
Diese noch nicht vermeidbaren CO2-Emissionen können Unternehmen und Private ab sofort durch das Projekt «Klimaschutz Wald Schwyz» und seine Zertifikate kompensieren. «Das Geld, das wir dadurch einnehmen, setzen wir Waldbesitzer wieder für den Wald ein. Einerseits, um den Wald mit Pflanzungen und weiteren Massnahmen klimatauglicher zu machen. Andererseits kommt es durch gemeinwirtschaftliche Leistungen wieder der Gesellschaft zu Gute», so Kurt Schuler, der Initiator des Projekts.