Die Imkerinnen und Imker sind alarmiert oder zumindest informiert. Es ist wahrscheinlich, dass die asiatische Hornisse sich weiter in der Schweiz verbreitet und dieses Jahr oder bald auch den Kanton Schwyz erreicht. «Sie hat sich vor allem über Frankreich in die Westschweiz verbreitet und ist auf dem Vormarsch in Richtung Osten», schildert Sandro Betschart, Verantwortlicher Neobiota beim Amt für Gewässer des Kantons Schwyz.
Gefahr für Bienen
Eine Invasion von Hornissenschwärmen können ganze Gegenden schädigen. In Frankreich hätten sie Verluste an Bienenstöcken verzeichnet. Starke Völker können sich wehren, aber selbst diese können den Angriff verlieren. Eher schwache Völker werden von den Hornissen problemlos vernichtet und ausgeraubt. «Ein durch eine Krankheit oder den Winter geschwächtes Volk kann von den Hornissen vertilgt werden », so Betschart.
«Wir haben in der Grossregion Schwyz, Luzern, Zug, Zürich bis jetzt vier bis fünf Nester der asiatischen Hornisse bekämpft», schildert ein Kammerjäger der Region. Sie kommt also näher.
Vogelbestand bedroht
Einen weiteren Punkt nennt Martin Kälin, Bieneninspektor der Bezirke Einsiedeln und Höfe: «Die Hornissen fressen grosse Mengen an Mücken und Fliegen, somit haben die Vögel weniger Nahrung und werden allenfalls seltener », gibt er zu bedenken.