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Umwelt und Energie
18.05.2024
13.05.2024 09:55 Uhr

Die asiatische Hornisse kommt näher – oder ist schon da

Die Asiatische Hornisse jagt Honigbienen und bedroht somit deren Völker.
Die Asiatische Hornisse jagt Honigbienen und bedroht somit deren Völker. Bild: Gemeinde Wald
Letztes Jahr wurde ein Exemplar im Kanton Luzern gesichtet, der Kanton Schwyz bereitet sich auf eine Bekämpfung der asiatischen Hornisse vor. Besonders die Imker fürchten um ihre Bienen.

Die Imkerinnen und Imker sind alarmiert oder zumindest informiert. Es ist wahrscheinlich, dass die asiatische Hornisse sich weiter in der Schweiz verbreitet und dieses Jahr oder bald auch den Kanton Schwyz erreicht. «Sie hat sich vor allem über Frankreich in die Westschweiz verbreitet und ist auf dem Vormarsch in Richtung Osten», schildert Sandro Betschart, Verantwortlicher Neobiota beim Amt für Gewässer des Kantons Schwyz.

Gefahr für Bienen

Eine Invasion von Hornissenschwärmen können ganze Gegenden schädigen. In Frankreich hätten sie Verluste an Bienenstöcken verzeichnet. Starke Völker können sich wehren, aber selbst diese können den Angriff verlieren. Eher schwache Völker werden von den Hornissen problemlos vernichtet und ausgeraubt. «Ein durch eine Krankheit oder den Winter geschwächtes Volk kann von den Hornissen vertilgt werden », so Betschart.

«Wir haben in der Grossregion Schwyz, Luzern, Zug, Zürich bis jetzt vier bis fünf Nester der asiatischen Hornisse bekämpft», schildert ein Kammerjäger der Region. Sie kommt also näher.

Vogelbestand bedroht

Einen weiteren Punkt nennt Martin Kälin, Bieneninspektor der Bezirke Einsiedeln und Höfe: «Die Hornissen fressen grosse Mengen an Mücken und Fliegen, somit haben die Vögel weniger Nahrung und werden allenfalls seltener », gibt er zu bedenken.

Es besteht Meldepflicht

Für die Bevölkerung besteht eine Meldepflicht auf www. asiatischehornisse.ch. Glaubt jemand, eine asiatische Hornisse zu sehen, wäre es ideal, sie einzufangen oder zumindest ein Foto zu machen. Fachleute bestimmen dann, ob es sich wirklich um die gesuchte Spezies handelt, und bieten Schädlingsbekämpfer auf, um das Nest zu suchen und zu bekämpfen. Auf Menschen reagieren sie nicht aggressiver als einheimische Hornissen.

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Den ganzen Bericht findest du im «March-Anzeiger» und «Höfner Volksblatt» in der Ausgabe vom 7. Mai 2024. Noch kein Abo? Hier gehts zur Bestellung.

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Urs Attinger, Redaktion March24 & Höfe24