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Umwelt und Energie
20.08.2024
20.08.2024 17:05 Uhr

Oberflächenabfluss dürfte vermehrt zum Problem werden

Welche Ausmasse Starkregen – hier in Verbindung mit Hagel – haben kann, zeigte sich in Altendorf sowie auch anderen Ortschafen in Ausserschwyz im Sommer 2021.
Welche Ausmasse Starkregen – hier in Verbindung mit Hagel – haben kann, zeigte sich in Altendorf sowie auch anderen Ortschafen in Ausserschwyz im Sommer 2021. Bild: Archivbild
Wenn bei starken Regenfällen das Wasser nicht mehr genug schnell in den Boden eindringen kann und zu Überschwemmungen führt, spricht man von Oberflächenabfluss. Ein Phänomen, das durch den Klimawandel immer häufiger werden dürfte – auch bei uns.

Welche Schäden sogenannter Oberflächenabfluss an Gebäuden anrichten könnte, zeigt der Schadensimulator des Forschungsteams des Mobiliar Lab für Naturrisiken der Universität Bern. Laut den Daten des Simulators sollen rund 62 Prozent der Schweizer Gebäude von Oberflächenabfluss gefährdet sein – das entspricht rund 1,3 Millionen Gebäuden sowie einem Neuwert von 2300 Milliarden Franken.

Und wie sieht es im Kanton Schwyz aus? «Ich kann keine quantitativen Angaben zum Kanton Schwyz als Ganzes machen», sagt Matthias Röthlisberger, Co-Leiter Geoanalyse & Naturrisiken sowie Co-Leiter Mobiliar Lab für Naturrisiken. Jedoch gäbe es durchaus etliche Gemeinden mit starker Gefährdung im Vergleich zu allen anderen Gemeinden in der Schweiz.

Dabei nennt Röthlisberger folgende: Lachen (81.4 %), Ingenbohl (79.7 %) und Steinen (79.1 %), wobei sich die Prozent-Angaben auf die Anzahl gefährdeter Gebäude durch Oberflächenabfluss bezieht. Danach folgen in Ausserschwyz Wangen (77.4 %), Tuggen (74,2 %) Schübelbach (73,2%) Wollerau (72,1 %), Galgenen (72,5 %), Reichenburg (71,6 %) Feusisberg (71 %) und Altendorf (70,5 %). Am wenigsten bedrohte Gebäude in Ausserschwyz gibt es in den Gemeinden Freienbach (64,3 %), Innerthal (60 %) und Vor derthal (59,5 %).

Sickerfähigkeit des Bodens

Aus Sicht von Lukas Inderbitzin, Geologe und Leiter Fachbereich Naturgefahren im Kanton Schwyz, spielt die Besiedlungsdichte sicher eine wichtige Rolle, wie stark eine Region oder Gemeinde von Oberflächenabfluss gefährdet ist. «Es gibt aber viele weitere Gründe, weshalb Oberflächenabfluss entsteht», sagt er.

Sehr wichtig sei etwa die Intensität des Niederschlags und die Sickerfährigkeit des Untergrundes. Diese hänge wiederum mit mehreren Faktoren zusammen – das Material sei einer davon. «Ein lehmiger Boden kann kaum Wasser aufnehmen, wogegen ein sandig-kiesiger sehr aufnahmefähig ist.»

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Den ganzen Bericht findest du im «March-Anzeiger» und «Höfner Volksblatt» in der Ausgabe vom 19. August 2024. Noch kein Abo? Hier gehts zur Bestellung.

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Martin Bruhin, Redaktion March24 & Höfe24