Unter anderem ist dies auf reduzierte Abgaben zurückzuführen. Die Strompreise der EW Höfe AG werden im schweizweiten Vergleich immer noch tiefer liegen. Heute bezahlt ein typischer Haushalt im Bezirk Höfe rund 15 Prozent weniger. Die Erhöhung der Energiepreise über alle Tarife liegt infolge gestiegener Beschaffungskosten und Deckungsdifferenzen aus den Vorjahren bei durchschnittlich 7,6 Prozent. Bei den Netzpreisen führen Investitionen in die Netzinfrastruktur und steigende administrative und betriebliche Aufwendungen zu einer Erhöhung um 8,0 Prozent. Reduzierte Abgaben für Systemdienstleistungen (-26,7 %) und die Stromreserve (-80,8 %) entlasten jedoch den Gesamtpreis 2025 und somit beträgt der durchschnittliche Anstieg über alle Tarifkomponenten und -gruppen hinweg geringfügige 2,6 % gegenüber dem Vorjahr.
Weiterhin unter dem Schweizer Mittelwert
Im nationalen Vergleich liegen die Strompreise der EW Höfe weiterhin unter dem Mittelwert. Ein Haushalt mit einer Bezugsmenge von 4500 Kilowattstunden pro Jahr (Verbrauchskategorie H4) bezahlt heute rund 1145 Franken für seinen Strom und damit rund 15 Prozent weniger als im Schweizer Mittelwert. Bei gleichem Verbrauch erhöht sich 2025 die Stromrechnung für die Höfnerinnen und Höfner mit dem Standardprodukt um rund 41 Franken und mit dem Wahlprodukt um 35 Franken, wie die EW Höfe AG in einer Medienmitteilung schreibt.
Dank Investitionen ein leistungsfähiges Verteilnetz
Um auch künftig eine zeitgemässe und sichere Stromversorgung zu gewährleisten, muss vermehrt in die Infrastruktur investiert werden. Bau, Betrieb und die Ertüchtigung des Elektrizitätsnetzes führen zu steigenden Kosten. In den letzten Jahren haben vor allem der administrative Aufwand und die Kosten für die Planung und Realisierung neuer Infrastrukturen stark zugenommen. Dies ist teilweise durch Sonderlösungen wie die Erstellung von Unterflur-Transformatorenstationen bedingt. Diese werden nötig, weil Grundstückeigentümerinnen und -eigentümer Infrastrukturbauten auf ihrem Land ungern tolerieren. Solche Mehrkosten schlagen sich auf die Netztarifkomponente des Strompreises nieder.
Kostenfaktor Smart Meter
Auch der vom Bund geforderte Ersatz der konventionellen Stromzähler durch Smart Meter ist ein Kostenfaktor. Die Digitalisierung des Verteilnetzes der EW Höfe ist auf der Zielgeraden: Von 16 792 Stromzählern sind bereits 13 000 durch Smart Meter ersetzt. Auf lange Sicht ermöglicht diese Digitalisierung die effizientere Verteilung und Nutzung des Stroms und bietet auch den Kundinnen und Kunden Vorteile. Zum Beispiel mit dem erweiterten Kundenportal der EW Höfe, über das sie ihren tatsächlichen Stromverbrauch in Echtzeit einsehen und somit Optimierungsmöglichkeiten finden können.