Seit dem Energie-Preis-Schock Anfang 2022 im Zuge des russischen Angriffs auf die Ukraine sind die Energiekosten zwar wieder gesunken, befinden sich aber weiterhin auf hohem Niveau. Die Energie March Netze AG (EMNAG) konnte zwar ihre Energiezulieferpreise an ihre neun Partnerwerke für die Grundversorgung für 2024 um 18,5 Prozent senken. Doch ab dem 1.Januar 2025 werden diese stabil bleiben. «Diese Entscheidung ist das Ergebnis komplexer Marktbedingungen und der Notwendigkeit, gesetzliche Rückstellungen aus dem laufenden Energieliefervertrag zu berücksichtigen », schreibt die EMNAG in einer Mitteilung. Denn diese verfolgt eine mehrjährige Beschaffungsstrategie mit schrittweisem Einkauf von Stromtranchen – um Kundinnen und Kunden nicht abrupt zu belasten. Die Kehrseite: Auch aktuell sinkende Marktpreise wirken sich nur verzögert auf den Energiepreis aus.
Tarife stagnieren nicht zwingend
Bedeutet dies nun, dass in der March die Stromtarife allesamt stagnieren? Nicht unbedingt, wie ein Blick auf die online publizierten Strompreise 2025 zeigt, die einzelne Gemeinde-EW in der March bereits aufgeschaltet haben. Denn der gesamte Strompreis wird durch die einzelnen Partnerwerke bestimmt und setzt sich aus verschiedenen Faktoren wie Energiepreis, Netznutzungspreis sowie Abgaben an Gemeinden und Bund zusammen. Zudem ist natürlich auch der individuelle Stromverbrauch der Kundinnen und Kunden massgebend – von daher sind die Zahlen nur Richtwerte.
Trend zeigt in den March-Gemeinden nach unten
In Tuggen wird der Strompreis im Jahr 2025 gegenüber dem laufenden Jahr um 3,2 Prozent gesenkt. Dies macht für eine 5-Zimmerwohnung mit Elektroherd und Tumbler aber ohne Elektroboiler mit einem jährlichen Verbrauch von 4500 kWh (Elcom-Verbrauchskategorie H4) rund 55 Franken pro Jahr aus. In Lachen reduziert sich der Gesamtstrompreis um bis zu 5 Prozent, wie einer Mitteilung zu entnehmen ist. Für eine H4-Wohnung gibt es allerdings nur eine Reduktion von 2,7 Prozent, respektive rund 42 Franken, gegenüber 2024.
In Altendorf schlägt die Strompreissenkung sogar mit 8 Prozent zu Buche – dank einem Abbau von Reserven. Und in Reichenburg sind es rund 5 Prozent – immerhin 85 Franken pro Jahr für eine H4-Wohnung. In Innerthal sinken die Strompreise für dieselbe Kategorie um 2,2 Prozent. In Wangen bleiben die Preise stabil.