Die Ansteckung über Tröpfchen, die von einer infizierten Person über Niesen, Husten oder Sprechen verbreitet werden, ist jedem bekannt. «Aber auch über den Kontakt mit kontaminierten Oberflächen wie beispielsweise Türklinken oder Touchscreens, auf denen die Viren eine Zeit lang überleben, kann man sich anstecken», erklärt Dr. med. Claudio Letta.
Während der Inkubationszeit von einem bis vier Tagen entwickle sich die Krankheit, indem die Viren in die Körperzellen gelangen. Bis dahin seien noch keine Symptome erkennbar, jedoch könne die Krankheit bereits während dieser Phase auf andere übertragen werden.
Auch heute noch Todesfälle
Nach der Inkubationszeit treten Gelenks- und Kopfschmerzen, Atembeschwerden, Schüttelfrost und das typische hohe Fieber auf, welches sich nach rund sechs Tagen wieder senke. Je nach Alter und Gesundheitszustand des Kranken würden das Fieber und die Begleitsymptome wie Husten,Schnupfen und ein Schwächegefühl mehr oder weniger stark auftreten, könnten laut dem Kantonsarzt aber bis zu zwei Wochen anhalten.Dann sei eine Grippe aber im Normalfall ausgestanden.
Gefährlich wird eine Grippe dann, wenn Folgeerkrankungen auftreten. Dies könnten beispielsweise Atemwegsbeschwerden, Mittelohrentzündungen oder gar Lungenentzündungen sein. «Auch heutzutage sterben jährlich noch mehrere Hundert Menschen an den Folgen einer Grippe, trotz moderner Medizin.90 Prozent dieser Todesfälle liegen in der Altersgruppe der über 65-Jährigen»,bemerkt der Kantonsarzt.
Paracetamol und Honigmilch
Meistens würden Symptome wie Fieber oder Muskelschmerzen mit einem Medikament behandelt, das Paracetamol enthalte, da dieses die Symptome hemmt. Neben Schmerzmitteln könnten je nach Symptomatik auch Hustensäfte oder Nasentropfen bezogen werden, empfiehlt Letta.
Für diejenige, die lieber auf bewährte Haushaltsmittel zurückgreifen, empfehle sich eine heisse Honigmilch oder Ingwertee mit Zitronensaft. Besonders wichtig sei es, sehr viel Wasser oder Kräutertee zu trinken. Hierbei sei besonders Linden- oder Holunderblütentee vorteilhaft, da diese das Schwitzen förderten. Geeignet seien aber auch eine Bouillonsuppe oder verdünnte Fruchtsäfte.