Ein Preis, drei Komponenten: In der Schweiz setzt sich der Strompreis aus drei verschiedenen Komponenten zusammen. So bezahlen die Konsumentinnen und Konsumenten einerseits für die gelieferte Energie (Energietarif), andererseits für den Stromtransport vom Kraftwerk ins Haus (Netznutzungstarif). Abgaben ans Gemeinwesen bilden den dritten Teil. Letztere können schweizweit stark variieren, was mit ein Grund ist, weshalb sich von Gemeinde zu Gemeinde die Höhe des Strompreises teilweise erheblich unterscheidet.
Auch für das kommende Jahr ergibt sich ein neues Bild, wie die aktuellen Zahlen der Eidgenössischen Elektrizitätskommission (Elcom) zeigen. Während in den Märchler Gemeinden die Strompreise im Jahr 2019 im Vergleich zum Vorjahr mehrheitlich gesunken sind (zwischen 0,3 und rund 5 Prozent), fallen diese für das Jahr 2020 wieder höher aus. Die höchsten Veränderungen sind in Tuggen und in Vorderthal festzustellen, wo die Preise um mehr als 12 Prozent steigen werden. Als einzige Märchler Gemeinde senkt Altendorf den Strompreis.
Höfe nach wie vor günstiger
Einen Blick auf die Höfner Gemeinden zeigt, dass zwar sowohl in Freienbach als auch in Wollerau Preisanstiege zu verzeichnen sind, diese jedoch deutlich niedriger ausfallen als jene in einzelnen Gemeinden der March. In Feusisberg werden die Strompreise um gut drei Prozent sinken.
Gesamthaft gesehen, müssen Konsumentinnen und Konsumenten somit im kommenden Jahr tiefer in die Taschen greifen – sowohl in der March als auch in den Höfen. Jedoch wird der Strom in allen drei Höfner Gemeinden nur minimal teurer, so dass hier die Preise – genau wie im laufenden Jahr – insgesamt tiefer liegen als in der March. So zeigt denn
auch der Vergleich eines durchschnittlichen Energieverbrauchs von 4500 kWh im Jahr, was dem Durchschnitt einer grossen Wohnung entspricht, dass Freienbach, Wollerau und Feusisberg mit Preisen zwischen 697 und 769 Franken günstiger sind als sämtliche Gemeinden in der March. Mit 874 Franken Jahreskosten ist Altendorf die günstigste Märchler Gemeinde, gefolgt von Wangen (868 Franken), Lachen (900 Franken) und Galgenen (932 Franken).
Genau wie im vorigen Jahr sind es dieselben drei Gemeinden – Vorderthal, Schübelbach und Innerthal – in denen die Kosten am höchsten ausfallen. So bezahlt man in Vorderthal gar 123 Franken mehr als im Vorjahr.
Tiefere Netznutzungstarife
Dass in den Höfner Gemeinden die Strompreise weiterhin günstig bleiben, liegt grösstenteils daran, dass die EW Höfe AG die gestiegenen Marktpreise für Energie durch tiefere Netznutzungstarife kompensiert. Trotz des minimalen Strompreisanstiegs kann die EW Höfe AG ihren Kunden dank guter Einkaufskonditionen auch im Jahr 2020 günstige Konditionen gewährleisten und für eine hohe Versorgungssicherheit sorgen.