Sie ist international bekannt: Die monumentale Fassade des Klosters Einsiedeln. Im kommenden Januar soll sie mit einer speziellen Lichtinszenierung erhellt werden.
Bewegte Bilder in höchster Qualität
Diese «Illumination Kloster Einsiedeln» wird vom eigens dafür gegründeten Verein vorangetrieben und die täglichen Aufführungen im Januar sind bereits auf guten Wegen, wie Vereinspräsident und der ehemalige Schwyzer Regierungsrat Andreas Barraud, vor den Medien verkündete: «Es ist ein hochklassiger Lichter-Event in modernster Mapping-Technik geplant». Auf die Besucher warten «bewegte Bilder und sakrale Musik». Und zwar über die gesamte imposante Fassade mit Massen von 140 Metern Breite und 60 Metern Höhe verteilt.
Um diese Aufführungen und deren Inhalt zu planen, wurde nicht einfach irgendjemand angestellt. Als Produzentin zeichnet sich die Starlight Events GmbH verantwortlich, für die Künstlerische Umsetzung sind Lumine Projections und für die Technik: Okula zuständig.
Wem diese Namen bekannt vorkommen: Bis letzten Freitag zeigten diese «in der Branche bestens bekannten Künstler» ihr Können im Rahmen des «Rendez-Vous am Bundesplatz» und illuminieren das Bundeshaus. Dieses «Format mit nationaler Ausstrahlung» soll jetzt also ins Klosterdorf kommen und Interessierte aus Nah und Fern anlocken. Fürs Publikum ist die Show in Einsiedeln gratis.
Licht soll Wirtschaft ankurbeln
Dabei wurde bewusst der «dunkle und ruhige Monat Januar» gewählt, um den Klosterplatz mit Licht und Leben zu füllen und damit hoffentlich ein breites Publikum anzuziehen. Der einzigartige Lichter-Event soll die lokale Hotellerie, Gastronomie und den Detailhandel stärken.
Die Premiere findet am Freitag, 10. Januar, statt. Bis und mit Donnerstag, 23. Januar, finden an jedem Abend zwei Aufführungen statt, die je knapp eine halbe Stunde dauern.
Erwartet werden vom organisierenden Verein «2000 bis 3000 Gäste pro Abend». Zum Vergleich, die Welttheater-Tribüne vom letzten Sommer verfügte über etwas mehr als 2000 Plätze.
Betreffend des Inhalts der Lichtshow ging man noch nicht zu gross ins Detail. Es werden sechs verschiedene Szenen zu sehen sein, die in losem Zusammenhang mit dem Kloster stehen. Die ganze Klosterfront dient als Leinwand, die Besucher können sich frei auf dem Platz bewegen.
Unter den Arkaden sind zudem einige Marktstände geplant, wo sich das lokale Gewerbe profilieren kann.