Das Budget 2025 und die Senkung des Steuerfusses um 15 Prozentpunkte auf 124 Prozent einer Einheit wurden am Freitag an der Gemeindeversammlung Tuggen mit klarer Mehrheit genehmigt. Trotz eines geplanten Aufwandüberschusses von 560 000 Franken zeigt sich der Gemeinderat zuversichtlich, dass das Eigenkapital langsamer abnimmt als im Finanzplan dargestellt.
Antrag nicht zugelassen
Ein Antrag von Bruno Pfister, das Budget des Elektrizitätswerks (EW) bis zur externen Prüfung zurückzuhalten und bis seine Einsprache entschieden sei, wurde vom Gemeindepräsidenten René Knobel nicht zugelassen, da nur das gesamte Budget zurückgewiesen werden kann. Bezüglich EW-Rechnungsstellung ist Pfister mit der Gemeinde in einem laufenden Verfahren. Das EW-Reglement sowie das Abwasserreglement sind in Überarbeitung und sollen bald vorgelegt werden.
Mehr Transparenz versprochen
Christian Bruhin (Mitte) kritisierte den geringen Betrag für den Strassenunterhalt (370 000 Franken) und forderte Transparenz bei Investitionen wie dem Pumpwerk Käslin, das dringend erneuert werden muss. Der Gemeinderat sicherte zu, offene Rahmenkredite bald abzuschliessen und mehr Transparenz zu schaffen.
Neue KVA-Statuten unbestritten
Unbestritten blieben die KVA-Statutenrevision und ein Neubauprojekt, die im Februar 2025 zur Abstimmung kommen. Die neuen KVA-Statuten sollen moderne Strukturen und demokratische Mitbestimmung gewährleisten. Auch die beiden Einbürgerungsanträge wurden einstimmig angenommen.