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Tuggen
26.11.2024
25.11.2024 15:41 Uhr

Tuggen senkt Steuern

Die Visualisierung zeigt die geplante Überbauung für Seniorinnen und Senioren.
Die Visualisierung zeigt die geplante Überbauung für Seniorinnen und Senioren. Bild: zvg
An der Tuggner Gemeindeversammlung vom Freitagabend stimmten die anwesenden Stimmberechtigten allen Anträgen zu, zwei Sachgeschäfte wurden an die Urnenabstimmung vom 9. Februar überwiesen.

Das Budget 2025 und die Senkung des Steuerfusses um 15 Prozentpunkte auf 124 Prozent einer Einheit wurden am Freitag an der Gemeindeversammlung Tuggen mit klarer Mehrheit genehmigt. Trotz eines geplanten Aufwandüberschusses von 560 000 Franken zeigt sich der Gemeinderat zuversichtlich, dass das Eigenkapital langsamer abnimmt als im Finanzplan dargestellt. 

Antrag nicht zugelassen

Ein Antrag von Bruno Pfister, das Budget des Elektrizitätswerks (EW) bis zur externen Prüfung zurückzuhalten und bis seine Einsprache entschieden sei, wurde vom Gemeindepräsidenten René Knobel nicht zugelassen, da nur das gesamte Budget zurückgewiesen werden kann. Bezüglich EW-Rechnungsstellung ist Pfister mit der Gemeinde in einem laufenden Verfahren. Das EW-Reglement sowie das Abwasserreglement sind in Überarbeitung und sollen bald vorgelegt werden.

Mehr Transparenz versprochen

Christian Bruhin (Mitte) kritisierte den geringen Betrag für den Strassenunterhalt (370 000 Franken) und forderte Transparenz bei Investitionen wie dem Pumpwerk Käslin, das dringend erneuert werden muss. Der Gemeinderat sicherte zu, offene Rahmenkredite bald abzuschliessen und mehr Transparenz zu schaffen.

Neue KVA-Statuten unbestritten

Unbestritten blieben die KVA-Statutenrevision und ein Neubauprojekt, die im Februar 2025 zur Abstimmung kommen. Die neuen KVA-Statuten sollen moderne Strukturen und demokratische Mitbestimmung gewährleisten. Auch die beiden Einbürgerungsanträge wurden einstimmig angenommen.

Bezahlbarer Wohnraum für ältere Menschen

Die Gemeinde Tuggen plant für 7,5 Mio. Franken den Bau von zwei Mehrfamilienhäusern für betreutes Wohnen an der Stockbergstrasse 9. Im Erdgeschoss sind Pflegezimmer vorgesehen, die von der Spitex Obermarch betreut werden. Das Projekt soll kostengünstiges Wohnen im Alter ermöglichen und finanziert sich laut Gemeinderat Bamert bei Vollvermietung selbst. Kritik gab es, da die Pflegezimmer kein fliessendes Wasser haben, was auf Wunsch der Spitex so geplant wurde. Bei Zustimmung könnten die Gebäude ab Frühling 2027 bezogen werden.

Solaranlage auf der Kippe

Die geplante Solaranlage auf der Riedlandhalle verzögert sich wegen statischer Probleme und der Erkrankung von Gemeinderat Erich Feusi. Prüfungen zeigten, dass das Dach bei starkem Sturm gefährdet ist und die Zusatzlast von 22 Tonnen das Risiko erhöht. Ob die Anlage umgesetzt wird, entscheiden weitere Untersuchungen. Die Bevölkerung hatte zuvor 340 000 Franken dafür bewilligt.

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Den ganzen Bericht findest du im «March-Anzeiger» und «Höfner Volksblatt» in der Ausgabe vom 25. November 2024. Noch kein Abo? Hier gehts zur Bestellung.

Martin Risch, Redaktor March24 & Höfe24