Spricht man mit Reto Keller und Cornel Züger, gehts um Skifahren. Kein Wunder. Sind sie doch Präsident und Vize-Präsident des Skiclubs Altendorf. Keller schwärmt: «Du musst nur mal bei guten Verhältnissen am Pistenende stehen und dir die Gesichter anschauen von denen, die bergab carven. Ein Powderhang ist das Grösste.»
Der Skiclub Altendorf gehört dem Zürcher Skiverband (ZSV) an und hat heute rund 200 Mitglieder. 1953 gegründet, fokussierte man in Altendorf von Beginn an auf Alpinski. Interessant im Vergleich zu anderen Clubs: Langlauf war nie ein Thema.
Besonders stark seit 2003
Im Laufe seiner Geschichte brachte der Skiclub Altendorf einige grosse Namen hervor. Da war zum Beispiel Andrea Dettling. Sie trat 2010 in Vancouver an – Super-G, Riesenslalom und Kombination. Es war der erste Start an Olympischen Spielen für den Club. Im 2003 kam es zum ersten Weltcupeinsatz eines Mitglieds: Cornel Züger, -Abfahrt in Gröden. Er war es auch, der 2003 in St. Moritz den ersten Sieg an einem FIS-Rennen für den Club holte.
Andrea Dettling gelang 2008 beim Riesenslalom im österreichischen Turnau der ersten Europacupsieg eines Clubmitglieds. 2009 sorgte sie für zwei weitere Club-Premieren. Das erste Weltcuppodest, im Super-G von Cortina d’Ampezzo (Rang 3). Und der erste Start für den Skiclub Altendorf an einer FIS-Weltmeisterschaft in Val d’Isère. 2013 holte Andrea Dettling den ersten Schweizermeistertitel von einem Vereinsmitglied mit dem Sieg im Super-G in St. Moritz, und Yannick Pedrazzi 2024 den ersten Junioren-Schweizermeistertitel in der Abfahrt und einen weiteren im Super-G. Heute -bilden Livia Rossi (2001), Isabella (2004), Yannick (2003) und Maxime (2008) Pedrazzi sowie Morris Mächler (2009) die Zukunft des Clubs.