Alle Jahre wieder untersucht der Schulgesundheitsdienst (SGD) des Kantons Schwyz die Kinder der ersten und vierten Primarstufe sowie die zweite Klasse der Sekstufe 1. Die Daten all die-ser Untersuchungen fliessen in anonymisierter Form in den Schuljahresbericht des SGD, der jeweils im Herbst publiziert wird. In dieser Statistik widerspiegelte sich bis vor wenigen Jahren die gesundheitliche Entwicklung der Schwyzer Schulkinder. Seit zwei Schuljahren ist damit Schluss.Denn seit Beginn des Schuljahrs 2022/23 haben Eltern und Erziehungsberechtigte die Möglichkeit, dem kantonalen SGD das Verwenden der anonymisierten Daten ihrer Kinder zu statistischen Zwecken zu untersagen.
Ein Hoch auf den Datenschutz
Während im ersten Jahr, in dem diese Möglichkeit Bestand, noch 80 Prozent aller Eltern von Erstklässlern der Verwendung zustimmten, waren es im Folgejahr 2023/24 nur noch deren 44 Prozent. Ein nicht ganz so drastischer Rückgang war bei den Eltern der Sekstufenkinder zu verzeichnen. Statt deren 75 Prozent wie im Vorjahr waren es immerhin noch 68 Prozent, die die Erlaubnis erteilten.
Schon mit der Einführung dieser Möglichkeit befürchtete der Schulgesundheitsdienst, dass die Statistik Qualitätseinbussen erleiden würde. Es scheint so, als hätte der SGD mit seiner Vermutung recht gehabt, dass Eltern anonymisierte Daten ihrer Kinder schützen, selbst wenn sie der Statistik dienen würden.