Der 21-jährige gebürtige Kongolese lebt seit seinem ersten Lebensjahr in der Schweiz. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er im Zürcher Unterland, wo er schon früh durch seine Fussballbegabung auffiel. Er spielte bei einem bekannten Club in der Jugendmannschaft und träumte vom Profifussball bis eine schwere Verletzung alles veränderte.
Absturz nach geplatztem Traum
Während eines Probetrainings beim französischen Verein Paris FC erlitt der junge Mann einen Bänderriss. Der Traum von der Profikarriere zerplatzte. Er begann zu kiffen, zu trinken und geriet immer häufiger in Konflikte. In dieser Zeit beging er die Taten, für die er sich nun vor dem Bezirksgericht Bülach verantworten muss.
Drei Gewaltdelikte
Die Staatsanwaltschaft fordert eine unbedingte Freiheitsstrafe von 46 Monaten, die zugunsten einer stationären Massnahme aufgeschoben werden soll. Zusätzlich verlangt sie einen siebenjährigen Landesverweis. Besonders schwer wiegt ein Fall, bei dem der 21-Jährige einen Kollegen mit einem Messer verletzte.
Reue und Neuanfang
Der Angeklagte zeigt sich heute reumütig. Während seiner sechsmonatigen U-Haft habe er vieles erkannt, wie 20 Minuten berichtet. Seit seiner Entlassung im September 2024 lebt er wieder bei seiner Mutter, hat eine Lehrstelle als Hauswart angenommen und besucht regelmässig eine Therapie.
Das Urteil wird schriftlich bekannt gegeben, wann genau, ist unklar.