Die erste Tat ereignete sich am 15. Dezember 2010 im Zürcher Seefeldquartier. Dort wurde eine Frau, die frühere Psychoanalytikerin des mutmasslichen Täters, mit zahlreichen Messerstichen getötet. Exakt fünf Jahre später, am 15. Dezember 2015, wurden in Laupen/BE ein älteres Ehepaar tot aufgefunden.
DNA-Erfolg
An beiden Tatorten sicherten Ermittler DNA-Spuren derselben unbekannten männlichen Person. Die Suche nach der Täterschaft dauerte Jahre und war aufwendig. Erst 2024 gelang den Berner Strafverfolgungsbehörden ein Durchbruch: Sie identifizierten einen Verdächtigen mit Wohnsitz in Spanien. Der Mann wurde im Januar 2024 bei seiner Einreise in Genf verhaftet. Ein DNA-Abgleich bestätigte, dass es sich um den Spurenleger an beiden Tatorten handle.
Anklage Bezirksgericht
Am 11. Juni 2025 hat die Zürcher Staatsanwaltschaft nun Anklage beim Bezirksgericht Zürich erhoben. Dem Mann wird vorgeworfen, drei Menschen mit grosser Brutalität und krimineller Energie getötet zu haben. Bei beiden Taten soll er äusserst skrupellos vorgegangen sein. Der Beschuldigte bestreitet die Vorwürfe und hat sich bislang nicht geständig gezeigt.
Jetzt beim Gericht
Mit der Anklageerhebung geht die Zuständigkeit vom Staatsanwaltschaft an das Bezirksgericht über. Weitere Informationen zum Verfahren werden daher nicht kommuniziert. Für den Angeklagten gilt bis zu einem rechtskräftigen Urteil die Unschuldsvermutung.