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Kanton
17.12.2019
06.05.2022 15:31 Uhr

Statt religiöse Feiertage die freien Tage flexibel einsetzen?

Die Schwyzerinnen wollen die religiösen Feiertage zugunsten freier "Jokertage" nicht abschaffen.  (Bild: tja)
Die Schwyzerinnen wollen die religiösen Feiertage zugunsten freier "Jokertage" nicht abschaffen. (Bild: tja) Bild: tja
Von diesem Vorschlag halten Schwyzerinnen und Schwyzer nicht viel, wie eine repräsentative Umfrage zeigt.

von Hans-Ruedi Rüegsegger

Ob leise und besinnlich mit Kerzen und etwas Tannenreisig oder laut mit omnipräsenten Christmas- Songs und blinkenden Rentieren – die Vorweihnachtszeit hat begonnen. Auch wenn sich immer weniger Menschen einer Kirche zugehörig fühlen – Weihnacht wird gefeiert. Was eigentlich an Weihnachten gefeiert wird, wissen wohl noch die meisten Schwyzerinnen und Schwyzer, auch beim Osterfest können sicher noch viele einigermassen Auskunft geben. Aber wie steht es mit Fronleichnam, Maria Empfängnis oder dem Josefstag?

Feiertage einfach aufheben?!

Da für viele Menschen in der Schweiz die religiösen Feiertage ihre ursprüngliche Bedeutung verloren haben, schlägt die Denkfabrik Avenir Suisse vor, sie aufzuheben. Als Ersatz sollen sie den Arbeitnehmenden als flexible freie Tage zurVerfügung gestellt werden. Schwyzerinnen und Schwyzer können diesem Ansinnenwenig abgewinnen. Wie eine repräsentative Umfrage des Forschungsinstituts Publitest – mafo concept GmbH zeigt, lehnen 72 Prozent der Befragten das Ansinnen klar oder eher ab. Immerhin sind 7 Prozent klar und 16 Prozent eher dafür. Unterschiede gibt es zwischen Männern und Frauen. 79 Prozent der männlichen Befragten sind eher oder klar gegen eine Abschaffung. Bei den Frauen sind dies nur 67 Prozent.

Verhältnismässig grossen Anklang findet die Idee von Avenir Suisse bei den Jungen. In der Kategorie der 14- bis 34-Jährigen sind 40 Prozent klar oder eher für flexible Freitage. 42 Prozent dieser Gruppe lehnen das Vorhaben klar ab, acht Prozent dieser Altersgruppe machten keine Angabe. Absolut am wenigsten Unterstützung findet der Avenir-Suisse- Vorschlag bei den 35- bis 54-Jährigen: 84 Prozent der Befragten lehnen ihn eher oder klar ab.

aa
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