Home Region Sport Agenda Schweiz/Ausland Magazin
Kanton
25.11.2020

Gastronomien wollen keinen zweiten Lockdown

Um Kunden den Angst vor einem Restaurantbesuch zu nehmen, will GastroSchwyz einen Präventionsanlass durchführen.
Um Kunden den Angst vor einem Restaurantbesuch zu nehmen, will GastroSchwyz einen Präventionsanlass durchführen.
Die Angst vor einem weiteren nationalen Lockdown ist zurück in den Schwyzer Gastrobetrieben.

Auch wenn sich die Corona-Fallzahlen in unserem Kanton leicht entspannen, bleibt die epidemiologische Lage ernst. Darauf weist auch der Verband GastroSchwyz hin, betont jedoch gleichzeitig, dass die Erarbeitung und Umsetzung des eidgenössischen Schutzkonzepts funktioniert und sich bewährt habe. Trotz Maskenpflicht bleibe die Lage in der Gastrobranche aber angespannt.

«Viele Betriebe leiden noch immer unter den Auswirkungen des Lockdowns im Frühling», heisst es in einer Medienmitteilung. GastroSchwyz sehe in einer möglichen Erhöhung der Corona-Fallzahlen eine grosse Bedrohung. In mehreren Schweizer Kantonen befindet sich die Gastrobranche bereits wieder in einem Lockdown. Deshalb müsse «jederzeit mit einer neuerlichen nationalen Schliessung gerechnet werden», heisst es weiter.

Partout keine Grossanlässe

Deshalb appelliert GastroSchwyz an die Politik. «Events wie beispielsweise in Lachen am See» sollen nicht mehr bewilligt werden. Gemeint ist hier die Chilbi mit Riesenrad, Eisfeld und Hüttli, die viele Besucher anlockt – während gleichzeitig Veranstaltungen mit über 30 Teilnehmenden oder Essen in Restaurants mit mehr als vier Personen am gleichen Tisch verboten sind. Der Verband erachte es als unverantwortlich, solch grosse Menschenansammlungen zuzulassen.

Marco Heinzer, Präsident GastroSchwyz: «Wir nehmen die Rahmenbedingungen ernst und schauen, dass wir Gäste empfangen können.» Es gehe darum, den Kunden die Angst vor einem Restaurantbesuch zu nehmen. Die Vergangenheit hat es gezeigt: Ein einziger Anlass könnte zum Superspreader- Event werden und zu einer erneuten Erhöhung der Fallzahlen führen. Diese würde der Gastrobranche schaden und eventuell zu einem weiteren Lockdown führen.

Patrizia Baumgartner, Redaktion March24 & Höfe 24