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Kanton
08.01.2021
06.05.2022 15:35 Uhr

Klima-Diskussion zeigt heute weniger Wirkung

(Bild zvg)
(Bild zvg) Bild: zvg
Nur ein Viertel der Schwyzerinnen und Schwyzer haben aufgrund der aktuellen Klima-Diskussion ihr Verhalten geändert.

Vor einem Jahr war die Klima- Debatte das brennende Thema. «Die Welt befindet sich in einem Notstand, die Zeit zum Handeln wird knapper», sagte damals WEF-Gründer Klaus Schwab. Nun, ein Jahr und eine Pandemie später, zeigt sich, dass die Klima-Diskussion in der Bevölkerung an Bedeutung verloren hat.

Gerade mal 26 Prozent der Schwyzerinnen und Schwyzer beantworteten die Frage «Hat die aktuelle Klima-Diskussion Auswirkungen auf Ihr Verhalten?» mit Ja. Vor einem waren es noch 34 Prozent.

Weniger Reisen

65 Prozent haben ihr Verhalten beim Reisen angepasst. In der Umfrage vor einem Jahr waren es nur 53 Prozent. Inwiefern der grosse Unterschied zwischen der Umfrage von 2019 und 2020 auch etwas mit  Reisebeschränkungen im Zusammenhang mit Corona zu tun hat, lässt die Umfrage offen.

56 Prozent der Befragten gaben an, sie hätten ihr Verhalten beim Autofahren angepasst, im Vorjahr waren es 58 Prozent. 32 Prozent lassen sich beim Autokauf – Elektro- statt Verbrennungsmotor – von der Klima-Debatte beeinflussen.

Interessant: Immerhin für 47 Prozent der Befragten hat die Klima-Diskussion Einfluss auf ihren Fleischkonsum. 46 Prozent der Befragten gaben zudem an, die Raumtemperatur ihrer Wohnung anzupassen. Im Jahr zuvor waren das nur 35 Prozent.

Rosa: 14- bis 34-Jährige / Blau: 35- bis 54-Jährige / Gelb: Über 55-Jährige / Grafik Anouk Arbenz Bild: aa

Repräsentative Umfrage 

Das Forschungsinstitut publitest – mafo concept GmbH hat im Auftrag unserer Zeitung 430 Personen im Kanton Schwyz zu verschiedenen Themen befragt. Die Telefoninterviews wurden im Zeitraum vom 22. Oktober bis 11. November durchgeführt. (red)

Hans-Ruedi Rüegsegger, Redaktion March24 und Höfe24
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