Im Zuge der Corona-Massnahmen, der bis vor Kurzem geschlossenen Skilifte und der diesjährigen guten Schneeverhältnisse erfährt der nordische Wintersport einen wahren Boom. Neben der Top-Destination Einsiedeln ist im Kanton Schwyz auch Rothenthurm mit seinen insgesamt 56 Kilometern Loipen vorne dabei.
«Bei uns herrscht momentan ein regelrechter Andrang», berichtet Edgar Schnüriger, Präsident der Finnenloipe in Rothenthurm. Besonders extrem sei der Ansturm an Silvester gewesen. «Um die 1500 Langläufer waren an diesem Tag auf den Loipen unterwegs», erzählt Schnüriger. Viele Neueinsteiger sowie Eltern mit ihren Kindern probieren die Sportart aus.
«Wir werden unser Angebot in den nächsten Jahren ausbauen»
«Bereits in den letzten Jahren haben wir den Trend zum Langlaufen registriert », bestätigt auch Sandro Widmer, Geschäftsführer von Stoos-MuotatalTourismus, den aktuellen Run. Alle Langlaufkurse waren über Weihnachten und Neujahr komplett ausgebucht. Zudem seien momentan alle Langlaufski vermietet, fügt der Geschäftsführer an. «Den Langlauf-Boom werden wir im Auge behalten und unser Angebot in den nächsten Jahren ausbauen», betont Sandro Widmer.
Etwas kleiner sieht der Andrang bei der anspruchsvollen Loipe in Oberberg, Illgau aus. Täglich nutzen diese rund 50 Sportler.
Nirgends so viel wie in Einsiedeln
Rund 3500 Loipenfans flitzen momentan täglich über die verschneiten Wiesen gleich neben dem Kloster Einsiedeln. Da viele Langläufer ihre Ausrüstung ausleihen, kommt es vor dem Verleihzentrum zu langen Warteschlangen. Die Sportler harren bis zu zwei Stunden aus, bevor sie die Langlaufski beziehen können.
Auch die Ortschaft Studen spürt den Langlauftrend. Dort betreiben aktuell 30 Prozent mehr Menschen den nordischen Wintersport. In Studen sind ausserdem keine Langlaufskier zur Saisonmiete mehr verfügbar.