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19.02.2021
06.05.2022 15:35 Uhr

Simon Jaussi erfüllt sich Wunsch

Bild: zvg
Im Herbst hat Simon Jaussi seine erste CD mit dem Schwyzerörgeli-Trio Jaussi-Bühler-Schwarz veröffentlicht. Nun folgt morgen Samstag in der Sendung «Potzmusig» des Schweizer Fernsehens der erste TV-Auftritt.

Um Simon Jaussi herum herrscht eigentlich immer gute Stimmung. Das hat mit seiner fröhlichen Art zu tun, aber auch mit seiner Schwyzerörgeli-Musik. Denn sie ist lüpfig-melodiös, ein richtiger Aufsteller. Dass in dieser Zeit auf gemeinsames Proben oder gar Auftritte verzichtet werden muss, ist natürlich ein Wermutstropfen. Dennoch bleibe man in Kontakt und übe weiter, «damit wir nicht versauern», nimmt es der 70-Jährige aus Siebnen-Wangen gelassen.

Nach erster CD erster TV-Auftritt

Dabei ist Simon Jaussi ein «Spätberufener», zumindest was die Öffentlichkeit betrifft. Erst letzten Herbst hat er 14 seiner über die Jahrzehnte komponierten Werke mit den Musikerkollegen Stefan Bühler (Schwyzerörgeli) und Stefan Schwarz (Bass) in der Formation Schwyzerörgeli-Trio Jaussi-Bühler-Schwarz aufgenommen. Entstanden ist die originelle CD «Freudesprüng» mit insgesamt 18 Titeln – Jaussis erstem Tonträger (Ausgabe vom 5. Oktober 2020).

Nun folgt mit dem ersten Fernsehauftritt der nächste Schritt auf der «Karriereleiter», die Simon Jaussi eigentlich gar nicht bewusst besteigen wollte. Eingeladen wurde das Schwyzerörgeli-Trio Jaussi-Bühler-Schwarz von Nicolas Senn in die Sendung «Potzmusig», die jeweils alle zwei Wochen am frühen Samstagabend auf SRF1 ausgestrahlt wird. Die Aufnahmen haben im sogenannten, gemütlichen «Chalet» stattgefunden. Wobei alles live gespielt werde, wie Jaussi betont. Zweimal hätten sie das Stück «De Juri wott, dass öppis lauft» aufgenommen – Juri ist übrigens einer von Jaussis Enkeln. Beide Versuche seien gut gelungen. Überhaupt sei er nur mässig nervös gewesen, selbst beim Interview, das Moderator Nicolas Senn mit ihm führte. Dass Simon Jaussi dabei und auch im Pressetext als «Berner Schwyzerörgeler» mit «gepflegter Berner Schwyzerörgeli-Musik» bezeichnet wird, ist erstens nicht ganz falsch, und spielt zweitens keine Rolle. Jedoch darf man Jaussi nach 40 Jahren Leben und Arbeiten in der March gut und gerne als richtigen Märchler betrachten …

Natürlich sollen bei diesem Auftritt die Mitspieler nicht vergessen gehen. Stefan Bühler und Stefan Schwarz sind allerdings «alte Hasen», die bereits über reiche TV-Erfahrung und Routine verfügen. Und vor allem ist zu erwähnen, dass Jaussi Unterstützung aus der eigenen Familie erhält. Im vorgetragenen Werk kommt nämlich auch sein Sohn Marc Jaussi zum Einsatz, der als Profi-Trompeter natürlich ebenfalls über grosse Bühnenerfahrung verfügt.

Pirmin Huber als Stammgast

Weitere Musikkollegen habe man bei den Aufnahmen leider kaum getroffen, erzählt Simon Jaussi weiter, weil coronabedingt und erwartungsgemäss alles separiert wurde. Nur den Pirmin Huber habe er noch gesehen. Der versierte und begehrte Bassist aus Galgenen ist im TV fast schon Stammgast. Dieses Mal tritt er mit der Formation Gläuffig auf, die zu Ehren des 50. Todestags der Ländler-Legende Jost Ribary aufspielt.

So darf im morgigen «Potzmusig» erneut ein bunter Reigen von alten Bekannten, jungen Talenten und mit Simon Jaussi eine Mischung aus beidem erwartet werden.

«Potzmusig» wird morgen Samstag, 20. Februar, um 18.40 Uhr auf SRF1 ausgestrahlt.

Andreas Knobel, March24 & Höfe 24
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