Zum ersten Mal ist die junge Lachner Snowboarderin Elena Schütz Teil der Schweizer Mannschaft, die heute Donnerstag in den Zug in Richtung Genf einsteigt. Ziel: Snowboard Junioren-Weltmeisterschaften. Von Genf geht es mit dem Flugzeug nach Moskau, dann weiter nach Krasnojarsk, der drittgrössten Stadt Sibiriens. Mit dem Auto wären das 6741 Kilometer. Zöge man mit einem Massstab eine Linie, wäre es 5425 Kilometer oder achtmal von Zürich nach Rom fliegen. Eine weite Strecke also mit ungewissem Ausgang. «Nein, ich habe keine Ahnung, was mich erwartet», sagt die 17-Jährige kurz vor dem Abflug. Ihren Kopf hat sie momentan noch bei den Hausaufgaben für ihre Schule in Davos. «Ich weiss nicht einmal, welche Athletinnen am Start sein werden, auch weiss ich nicht, wie viele Runs wir fahren werden.» Das wird direkt vor Ort am TC-Meeting entschieden, dem Treffen der Trainer und Coaches. Was sie aber mit Bestimmtheit sagen kann, ist, dass sie sich «megafest auf die WM freut». Ihr grosser Tag wird am Dienstag sein. Dann findet der Wettkampf für die Juniorinnen in der Halfpipe statt. «Ein erster, grosser Höhepunkt ihrer noch jungen Karriere», wie ihr Vater Bruno Schütz sagt.
Gute Ergebnisse geholt
Die Resultate in diesem Winter stimmen für die junge Athletin. In der Zwischenwertung liegt sie im Europacup auf Rang eins. Am letzten Wochenende hat sie den Wettbewerb in der Halfpipe in Leysin gewonnen, in Crans Montana wurde sie Ende Januar Siebte.