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Lachen
09.04.2021

Sobald der Schnee weg ist bleibt allerhand zurück

Noch vor 80 Tagen war der ganze Parkplatz meterhoch mit Schnee gefüllt – insgesamt 8000 Kubikmeter Schnee wurden in Lachen deponiert.
Noch vor 80 Tagen war der ganze Parkplatz meterhoch mit Schnee gefüllt – insgesamt 8000 Kubikmeter Schnee wurden in Lachen deponiert. Bild: Heidi Peruzzo
Über 80 Tage haben die Schneemassen, welche im Januar lastwagenweise angehäuft wurden, dem Frühling getrotzt. Zurück bleiben Steine, Äste, Müll – und natürlich Gesichtsmasken.

Die grossen Schneefälle von Mitte Januar haben ihre Spuren bis heute hinterlassen. An verschiedenen Standorten in der March wurden die Schneemassen von Liefer- und Lastwagen zu veritablen Schneebergen angehäuft. In Lachen wurden dazu der zurzeit noch freistehende Spitalparkplatz neben dem Bahngleis und eine Deponie an der Seestrasse benutzt.

1800 Liefer- und Lastwagenfahrten

Insgesamt wurden in Lachen 8000 Kubikmeter Schnee abgeführt, das entspricht 8 Millionen Liter. Gemeindepräsident Emil Woodtli präzisiert, dass zur Abfuhr dieser Menge Neuschnee insgesamt 1800 Liefer- und Lastwagenfahrten verzeichnet wurden. Bei diesem Grosseinsatz war die Gemeinde auch auf externe Hilfe angewiesen. «Die ganze Räumung hat insgesamt 10 Tage gedauert, ab dem 22. Januar waren die Strassen wieder geräumt», so der Gemeindepräsident. So viel Schnee wurde seines Wissens seit 15 Jahren nicht mehr abgeführt.

Vielleicht ein grosser Fund?

Rund 80 Tage später machen sich die letzten Rinnsale dieser Schneeberge in geschmolzener Form auf den Weg via Kanalisation zur Kläranlage, wo sie wieder in gereinigter Form in den Wasserkreislauf zurückgeführt werden. In den nächsten Tagen werden sich die Strassenarbeiter an die Endreinigung der genutzten Plätze machen. «Zurück bleibt der übliche Müll, welcher auch sonst an den Strassenrändern zu finden ist: Steine, Äste, Zigarettenstummel, Papier und Plastik, dieses Jahr natürlich auch Gesichtsmasken. Leider konnte beim Spitalparkplatz in den Überresten der weissen Pracht bis jetzt noch kein grosser Fund gesichtet werden, bedauert Gemeindearbeiter Kurt Fleischmann schmunzelnd.

Heidi Peruzzo, Redaktion March24 & Höfe 24