Gemeinsam in die Offensive gegen das Littering
Die Gemeinde Lachen unter dem Lead der Liegenschaftskommission, der Bezirk March und die Genossame Lachen, die mit ihren öffentlichen Liegen-schaften alle besonders exponiert und von Littering betroffen sind, gehen nun in die Offensive. Gestern Mittwoch haben sie eigens gestaltete Plakate an den neuralgischen Punkten aufgestellt. «Gemeinsam tragen wir Lachen Sorge» ist der Slogan, weshalb man Littering vermeiden, die Leinenpflicht für Hunde einhalten sowie auf die Nachtruhe von 22 bis 7 Uhr achten soll. Damit nehme man Rücksicht auf die Schulen, die Anwohnerinnen und Anwohner und leiste so einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der öffentlichen Plätze und der Umwelt, heisst es auf den Plakaten.
Petra Keller betont, dass es Gemeinde, Bezirk und Genossame nicht darum gehe, Menschen von Lachen fernzuhalten – auch die Jugendlichen nicht. «Wir sind uns unserer Zentrumsfunktion bewusst und wollen diese auch wahrnehmen.» Die vielen Aufenthaltsmöglichkeiten, aber auch die zahlreichen Abfall-behälter seien Ausdruck dieser Gastfreundschaft – und nun würden noch mehr davon aufgestellt.
Die Gemeindeschreiberin weist auch darauf hin, dass sich die meisten korrekt verhalten. Der gute Wille zeige sich zum Beispiel auch, wenn Abfall neben einem vollen «Güselchübel» deponiert werde. Und mit den Schülerinnen und Schülern tagsüber gebe es sowieso überhaupt keine Probleme, versichert Petra Keller.
Dialog durch verstärkte Sicherheitskontrollen
Aber es gebe immer wieder einzelne Gruppen, die vor allem nachts und an Wochenenden übermässigen Lärm verursachten und massenhaft Abfall verstreuten. Die Kontrollen der Sicherheitsfirma Seewache AG – auch dies in Koordination von Gemeinde, Bezirk und Genossame – würden deshalb verstärkt. Damit soll vor allem der Dialog gepflegt werden, im Wissen, dass die Polizeipatrouillen nur sporadisch zum Rechten schauen können.
Wenn durch diese koordinierte -Aktion das Littering in Lachen tatsächlich vermindert werden kann, wird dies eine breite Öffentlichkeit freuen – und den Frust in den Sozialen Medien dämpfen. Und wenn dann irgendwann Corona überstanden und die Wegwerf-Kulinarik verschwunden ist sowie die jungen Menschen wieder ihren Interessen nachgehen dürfen – dann wird sich die Situation ja vielleicht zusätzlich wieder etwas entspannen.