Als sich die Tour de Suisse am Dienstag am frühen Nachmittag von Lachen weg Richtung Höfe schlängelte und schliesslich im Zugerland verschwand, fiel Stefan Näf ein Stein vom Herzen. Als Projekt- und Produktmanager des Etappenorts Lachen war er nämlich im Auftrag von Einsiedeln-Ybrig-Zürichsee verantwortlich für so ziemlich alles. «Es hat eigentlich auch alles geklappt», blickt er zufrieden zurück.
Volksauflauf kein Problem
Er sei froh, dass der Start in Lachen nicht rennmässig erfolgte. So sei diese «Schaufahrt» bei doch beachtlichem Volksauflauf im Dorf kein Problem geworden. «Extrem schade» sei halt schon, dass coronabedingt auch nach der Verschiebung um ein Jahr kein Volksfest möglich gewesen sei. Dennoch könne «Etappenort Lachen» als erster Grossanlass seit Langem bezeichnet werden. Ein «Restart für Events» nennt es Näf.
Da stellt sich jedoch die Frage, warum es an diesen zwei Tagen so viele Menschen – vor allem in Lachen – hatte, zumal ja über alle Kanäle verlautet wurde, man soll zuhause bleiben. Das sei halt nicht zu vermeiden gewesen, meint Stefan Näf schulterzuckend. Es sei ja noch im Rahmen geblieben, und wegweisen wollten sie natürlich auch niemanden. «Wir sind später auch wieder auf den Goodwill der Bevölkerung angewiesen», spricht Näf Klartext.
Dieser Goodwill war etwa bei der Suche nach Helfern gefragt. Dank öffentlichem Aufruf sei es doch noch problemlos gelungen, die 60 Mitarbeitenden zu rekrutieren. Sportvereine, aber auch Pensionierte und andere Sportbegeisterte engagierten sich.