«Warum immer alles wegwerfen?», fragt Claudio Rebsamen, Ressortleiter Liegenschaften in Lachen. «Wir haben zwar einen Betrag für Rückbau/Entsorgung im Budget, aber vielleicht kann ihn ja noch jemand nutzen.»
In der Tat sieht der Pavillon am Seeplatz noch gut aus. Die Occasionsbaute wurde vor rund 15 Jahren in Lachen auf einem Fundament solide installiert und stets gut unterhalten. Primarschülerinnen und -schüler gingen bis im Herbst letzten Jahres ein und aus, bis sie im erweiterten Seefeldschulhaus neue Unterrichtsräume fanden.
Viele mögliche Nutzungen
Der Pavillon ist schlicht und zweckmässig, erstellt in einer Art Baukastensystem, welches sich vielseitig zusammensetzen und nutzen lässt. So könnte er zum Tiny House umgebaut oder als Büroraum eingerichtet werden, könnte einer Kindertagesstätte gute Dienste leisten. Nicht auszuschliessen sind eine landwirtschaftliche Nutzung, einen Garagenbau; aber auch als Kunstraum oder Atelier wäre ein Weiterleben denkbar. Voraussetzung bleibt natürlich, dass ein Grundstück vorhanden ist, welches mindestens die Strom- und Wasserversorgung sicherstellt.
Der Erwerb dürfte günstig sein. «Der Preis ist verhandelbar», sagt Rebsamen. «Bedingung ist jedoch, dass der ganze Containerbau auf einmal mitgenommen und selber abtransportiert wird.» Leider gebe es so gut wie keinen Markt für diese Art Gebäude, so dass man es wahrscheinlich andernfalls entsorgen müsse. Einstweilen ist er auf Immobilienplattformen ausgeschrieben, erklärt Rebsamen weiter. Auch ist die Gemeinde Lachen mit anderen Gemeinden und dem Kanton im Gespräch, bisher allerdings ohne Erfolg.
Wer sich interessiert oder mehr Auskünfte benötigt, etwa über Grösse, Materialen oder Zubehör, kann sich an die Gemeinde Lachen wenden.