Lässigen Schrittes, zur Musik wippend und mit dem Cap auf dem Kopf, kommen sie daher: die Wakesurferinnen und -surfer. Auf dem See rast ihnen ein Motorboot voraus, auf deren Heckwellen sie mehr oder minder geschickt übers Wasser gleiten. Dabei eilt den Wassersportlern kein guter Ruf voraus, zumal sie mit Motorenlärm, lauten Beats und hohen Wellengängen nicht nur die Anwohnerinnen und Anwohner, sondern auch Fischer, Segler und Ruderer verärgern.
Nichtsdestotrotz hat Wakesurfen in den letzten Jahren an Popularität gewonnen – insbesondere in der Westschweiz, wo das Surferlebnis nicht nur als kommerzielles Freizeitangebot, sondern mit Wettkämpfen auch als Wassersportdisziplin vertreten ist. Die Gelegenheit, ihr Können unter Beweis zu stellen, soll Athletinnen und Athleten nun am 21. August mit dem ersten Wakesurf-Contest in der Deutschschweiz gegeben werden – dieser findet ausgerechnet in Lachen statt. Gibts da viel Lärm um nichts?
«Ganz und gar nicht», findet Jonas Ballmann von Shoreline Watersports. Er ist OK-Präsident und Kommunikationsleiter des Events. Der Lachner kennt und gehört selbst auch zur Wakesurf- Familie und will diese fördern. Was Ballmann an dieser Wassersportart fasziniert: «Der Moment, an dem du das erste Mal realisierst, wie du von der Wellenkraft getragen wirst, ist ein unvergleichbares Gefühl.» Und dieses Gefühl will er mit Jung und Alt teilen, denn Wakesurfen sei ein Sport für alle.