Die meisten Badis schliessen traditionell am Bettag ihre Türen. So auch diejenigen in Ausserschwyz. Einzig das Seebad Altendorf bleibt noch bis Donnerstag geöffnet. Am Wochenende wurde nun eine, im Vergleich zu den vergangenen Jahren, schlechte Badesaison beendet. Schuld daran war der Sommer, da dieser nass und zu kühl war. Am meisten traf dies die Badibetreiberinnen und -betreiber. Die sind sich nämlich einig: Es war eine Badesaison zum Vergessen. Es war ein tristes Bild, welches die Badis oftmals leer zeigte.
Warmer September konnte die Saison nicht retten
Auch wenn das Wetter während der Woche gut war, hatte man an den Wochenenden meist weniger Glück, und das Wasser im See blieb durch die vielen Niederschläge kühl. Obwohl die letzten Tage im September milden Sommertagen gleich kamen, konnte der Verlust nicht mehr aufgeholt werden. Da bleibt nur die Hoffnung auf einen Traumsommer 2022.
Eine Saison zum Vergessen
Die Badibetreiberinnen und -betreiber sind sich einig: Es war eine Saison zum Vergessen. Klar unterscheidet sich das Wetter von Jahr zu Jahr, doch mit so einer schlechten Saison rechnete niemand.
Ernst Züger vom Strandbad Lachen sagt, dass vor allem die Wochenenden im Sommer vom schlechten Wetter getroffen wurden. «Im September hatte es zwar noch Gäste, aber nur wenige. In der Badi ist es wie beim Skifahren: Nach Ostern geht niemand mehr auf die Pisten und nach den Sommerferien wollen nur noch wenige in den See», erklärt Züger weiter. Zwar habe der September noch Leute angezogen, jedoch konnte das den Verlust dieser Saison nicht wettmachen. Klar sei aber, dass man mit schlechten Badesaisons rechnen müsse, da das Wetter ein unberechenbarer Faktor sei.
70 Prozent Einbussen im Juli und August für die Badi Pfäffikon
Bademeister Mahmut Günay, von der Badi Pfäffikon freute sich über den sonnigen September. «Der September war im Vergleich zu den letzten Jahren ein sehr guter.» Gemäss Günay waren der Juli und August aber um rund 70 Prozent schlechter als in den vergangenen Saisons. Die Betreiberin der Badi Freienbach, Monika Pfund, hatte im September ein paar gute Wochenenden und Mittwoch Nachmittage. «Es hatte viele Leute, die noch etwas zum Geniessen in die Badi kamen. Da es bereits September ist, wurde es abends schnell kalt, was dazu führte, dass die Leute schon etwas früher nach Hause gingen», fügt Pfund an.
Kalter Frühling und verregneter Sommer
Schon der kalte Frühling bereitete der Badesaison, die im Mai begann, keinen einfachen Start. Es folgte ein verregneter Sommer, unter dem die Betreiberinnen und Betreiber der Ausserschwyzer Badis litten. Zwar zeigte sich das zweite Junidrittel, mit viel Sonnenschein und hohen Temperaturen, doch der Juli und August fielen anschliessend wieder ins Wasser. Es regnete oft, die Temperaturen waren kalt und heftige Unwetter prägten unseren Alltag.