Die Ansprüche an den Wohnraum sind seit Ausbruch der Coronapandemie nochmals gewachsen. Wer viel zu Hause ist, möchte gewisse Annehmlichkeiten in Anspruch nehmen können. Gerade bezüglich der Bad- und Küchenausstattung werden nicht mehr gerne Kompromisse gemacht – sofern man es sich leisten kann. Auch abgeschlossene Küchen und enge Eingangsbereiche mit herkömmlichem Flur und davon abgehenden Zimmern finden kaum mehr Gunst bei Mietern und Käufern.
Neubauten begehrt
Wohnraum in top Neubauten mit bestem Ausbaustandard ist im Kanton Schwyz begehrt. Von den per Stichtag 1. Juni im Kanton leer stehenden Wohnungen waren nur gerade 59 in Gebäuden, die nicht älter als zwei Jahre sind, zu finden. Wirklich alt ist eine fünf Jahre alte Wohnung nun zwar auch nicht, aber Erstbezüge von Wohnungen scheinen begehrt zu sein. Gegenüber dem Jahr 2020 hat der Bestand an leerstehenden Neubauwohnungen im Kanton Schwyz um knapp 42 Prozent abgenommen. Während es per 1. Juni in Feusisberg keine einzige und in Freienbach deren zwei Neubauwohnungen zum Bezug gab, waren es in Wollerau deren 13 – diese sind aber im oberen Preissegment angesiedelt. In Altendorf zählte man 9 und in Reichenburg 7 Neubauwohnungen. In Lachen, Schübelbach, Vorderthal und Wangen gabs es je eine, in den übrigen Märchler Gemeinden gar keine.
Leicht unter nationalem Schnitt
Auch bezüglich der generellen Wohnungsleerziffern gibt es zwischen den Gemeinden in Ausserschwyz grosse Unterschiede. Mit Abstand am meisten leer steht in Reichenburg. Dort sind 5,27 Prozent des Gesamtwohnungsbestands frei. Richtig problematisch wird es für Suchende in Lachen. Mickrige 0,22 Prozent stehen zur Verfügung. Auch in Freienbach mit 0,44 Prozent ist die Suche nach Wohnraum schwierig.