Panne beim BAG
Am Samstag meldete das BAG zunächst 98 neue Corona-Infizierte innerhalb eines Tages. Fast doppelt so viel wie von Donnerstag auf Freitag. Verschiedene Medien titelten bereits «Die Corona-Infektionen steigen wieder». Doch kurz nach 13 Uhr korrigierte das BAG die Zahl der Neuinfektionen auf 58 (7 mehr als am Vortag) und löschte seinen ersten Tweet. Ob es doch noch mehr neue Covid-19-Fälle gibt, soll am Nachmittag kommuniziert werden.
Die neusten Infos aus der Pressekonferenz vom Freitag:
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Infektionen: Die Entwicklung sei laut Daniel Koch sehr gut. Es werden immer mehr Leute getestet und immer weniger davon sind positiv. Auch die Intensivstation-Zahlen sind rückläufig.
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Kontaktdaten der Gäste: Laut Koch gab es viele Diskussionen über die Kontaktdaten, dass Es gehe dabei nicht darum, zu schauen, wer am Nachbartisch gesessen sei. Sondern: «Es geht darum, zu wissen, wer wo bedient hat - im Falle, wenn einmal eine Servicefachperson krank würde.» Somit könne man den Betroffenen direkt informieren.
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Grenzen: Ab heute Mitternacht werden die Grenzen für unverheiratete Paare zu Deutschland und Österreich geöffnet. Auch Familienmitglieder könnten sich nun wieder sehen. Ebenso seien Besuche zu Hochzeiten wieder möglich. "Diese Regelungen treten um Mitternacht in Kraft." Die Formulare würden dann aufgeschaltet. Die Betroffenen könnten dann eine sogenannte Selbstdeklaration ausfüllen. Am 15. Juni sollen die Grenzen zu Deutschland, Frankreich und Österreich wieder für alle öffnen. Die Grenzen zu Italien bleiben weiterhin zu, da dort die Reisefreiheit noch stark eingeschränkt ist.
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Einkaufstourismus: «Einkaufen über die Grenze ist kein triftiger Grund um über die Grenze zu gehen», sagt die Bundesrätin. Einkaufstourismus oder Einreise zu touristischen Zwecken bleiben aber verboten.
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SBB: Vincent Ducrot informiert über das Herauffahren des öffentlichen Verkehrs seit dem 11. Mai. Er sagt, dass 90 Prozent der Züge wieder fahren. Man werde in Absprache mit dem Zoll auch die Verbindungen nach Deutschland und Österreich wieder aufnehmen. Im Nahverkehr sei die Nachfrage gestiegen, im Fernverkehr weniger. Masken seien im ÖV empfohlen.
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Covid-19-Kredite: 123 Banken nehmen an der Missbrauchsbekämpfung teil. 123'000 Firmen haben Liquiditätshilfen erhalten. Insgesamt geht es um 14,6 Milliarden Franken.
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Lehrstellen: «Die Berufsbildung in der Schweiz ist stark mit dem Arbeitsmarkt verknüpft. Wir rechnen mit einer schwierigen Entwicklung für Lehrstellen in den nächsten Jahren», sagt Hübschi vom SBFI.