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Sport
06.09.2021

Linda Indergand erreicht im Heimrennen ihr Ziel

Linda Indergand fuhr im Short Race am Freitag auf Rang 13 und im Cross-Country am Sonntag auf den 9. Platz.
Linda Indergand fuhr im Short Race am Freitag auf Rang 13 und im Cross-Country am Sonntag auf den 9. Platz. Bild: Lars Morger und Franz Feldmann
Die in Buttikon wohnhafte Linda Indergand startete am Wochenende am Weltcup auf der Lenzerheide. Im Short Race am Freitag legte Linda Indergand (Nummer 7) los wie die Feuerwehr, konnte die Pace aber nicht halten.

Ausserschwyz ist in diesem Jahr zu einer weiteren Weltklasse-Sportlerin gekommen. Dies dank der Liebe. Die Mountainbikerin Linda Indergand wohnt zusammen mit ihrem Freund neu in der March. «Hier kann man sehr gut Velo fahren», erklärt Indergand, die an den Olympischen Spielen in Tokio hinter Jolanda Neff und Sina Frei die Bronzemedaille geholt und damit für einen totalen Schweizer Triumph gesorgt hat.

An diesem Wochenende war die sympathische Urnerin beim Mountainbike- Weltcup in Lenzerheide am Start. Sie kennt viele Leute. «Die Rufe meiner Familie höre ich aus allen heraus», sagt Indergand. Tausende kamen ins Bündnerland, um die Fahrerinnen und Fahrer zu bestaunen.

«Eine gewisse Nervosität braucht es aber vor einem Rennen schon, sonst ist es einem wahrscheinlich nicht so wichtig», erklärt Linda Indergand. Bild: Lars Morger

Erfolgreicher Sonntag für Indergand

Indergand brachte sich nach dem Startschuss schnell in eine gute Position. Je weiter vorne sie mitfährt, je einfacher ist es, die vielen Hindernisse zu überwinden. Das gelang der gebürtigen Urnerin am Freitag im Shorttrack-Rennen hervorragend. Als Erste bog sie nach einem kurzen Anstieg in die erste Kurve und baute ihre Führung vor dem zahlreich erschienenen Publikum schnell aus. «Ich war ganz überrascht, dass ich plötzlich so weit vor dem Feld war.» Also nahm sie wieder Tempo heraus, liess die Konkurrenz aufschliessen, um sich noch ein paar Körner für den weiteren Verlauf des Rennens aufzusparen. Das ging nur bedingt gut. Schon in der zweiten Runde musste Indergand abreissen lassen und klassierte sich nach gut 20 Minuten schliesslich als 13te.

Am Samstag war wieder Training angesagt, denn am letzten Wettkampftag gestern Sonntag wollte sie unbedingt in die Top-10. «Erreiche ich das nicht, habe ich mein Ziel verfehlt.» Indergand ging dabei von etwas weiter hinten als gewohnt ins Rennen, von Platz 13. Schnell arbeitet sich Indergand nach vorne, verliert aber auf die Spitzengruppe immer mehr Zeit. Dennoch fährt sie ein solides Rennen, immer in den besten Zehn. Am Schluss wird es für sie Rang 9, das Ziel wurde also erfüllt. Ein gutes Wochenende für die Buttiknerin.

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